Die spirituelle Psychologie erweitert die klassische psychologische Sichtweise um die Dimension der Seele.
Um eine wirklich ganzheitliche Sichtweise des Menschen zu ermöglichen, unterscheide ich die drei Dimensionen: Seele – Körper – Verstand.
Das S+KV Modell (Copyright Rolf Binar):
Mein „Arbeitsmodell“ unterscheidet sich wesentlich von den Erklärungsversuchen der klassischen Psychologie, Philosphie oder Biologie. Einige Gehirnforscher vermuten beispielsweise, dass ein mechanisches System, wenn es nur hinreichen komplex genug und selbstlernend ist, ein eigenständiges Bewusstsein entwickeln kann. Viele Psychologen suchen die Seele im Unterbewusstsein, oder setzen dieses mit der Seele gleich.
Zahlreiche weitere Sichtweisen finden sich in der Literatur, aber ein schlüssiges Konzept, das einfach, logisch und nachvollziehbar ist, habe ich bis jetzt vermisst. Ein plausibles Ergebnis bekommt man erst, wenn man Unterbewusstsein und Seele als zwei völlig unterschiedliche Instanzen akzeptiert.
Um das Modell besser zu verstehen, vergleichen wir als Bild den „biologischen Computer“ Mensch mit einem üblichen PC-System. Die Hardware des Computers ist alles, was man anfassen und sehen kann: das Gerät mit Festplatte, Prozessor, Speicher, Bildschirm, Tastatur, etc. Beim Menschen entspricht die Hardware der Instanz Körper. Das Gehirn und die Nerven gehören auch zum Körper.
Damit die einzelnen Komponenten des Computers auch zusammen arbeiten und sich gegenseitig ansprechen können, braucht man auch Informationen über das „Wie“. Beim PC hat diese Funktion ein Teil der Software: das Betriebssystem mit den Grundprogrammen und Treibern. Der Rest der Software (= Abläufe und Verarbeitung der Informationen) sind die Anwendungsprogramme. Beim Menschen ist die Software der Verstand. Die Anordnung und Verschaltung unserer grauen Zellen sind die Programme. Mit einem Grund-Betriebssystem kommen wir bereits auf die Welt. Der Rest der Programmierung erfolgt über Lernen, Erfahrung, Übung, Erinnerung, Bewertungen. Der Mensch ist ein „selbstlernendes System“. Der weitaus größte Teil der Erinnerungen, Bilder, Bewertungen, Abläufe ist dabei unbewusst.
Das ist auch wichtig und sinnvoll so! Wenn alle Informationen, die jede Sekunde (das sind ca. 400 Milliarden Bits) über unsere Sinnesorgane weitergeleitet werden, uns bewusst wären, würde uns das hoffnungslos überfordern. Nur ein winziger Bruchteil (ca. 2000 Bits) der Informationen wird von unserem bewussten Verstand wahrgenommen und verarbeitet. Die Filterung oder Auswahl der Informationen, die der bewusste Verstand bekommt – und auch eine Bewertung dieser Informationen – geschieht über das Unterbewusstsein und die untergeordneten Funktionen. Diesen Teil der Software nenne ich den „unbewussten Verstand“.
So wie keine Computer aber aus sich selbst heraus intelligente Ergebnisse liefert, Programmierungen vornimmt, oder einen digitalen Film produziert, so ist auch der biologische Computer Mensch, bestehend aus Körper und Verstand, noch nicht kreativ. Beim Computer ist der Anwender (= User), der vor dem System sitzt, die treibende Kraft. Beim Menschen ist diese treibende Kraft die Seele.
Der Anwender vor dem Computer fühlt sich nicht als Teil des Systems. Auch die Seele hat ein eigenständiges Leben, das weit über die physische Funktionsdauer des Körpers hinausreicht. Die Seele ist der Sitz des Ich oder des Bewusstseins. Die Seele ist der eigentliche Ursprung aller Gedanken.
Die Schwierigkeiten der Seele liegen nun darin, dass der Körper und der Verstand kein willenloses Werkzeug sind. Es ist eher vergleichbar mit einem Reiter und seinem Pferd. Wenn das Tier vor einem bestimmten Weg scheut, hat der Reiter kaum eine Chance. Andererseits findet das Pferd auch nach Hause, wenn der Reiter schläft. Genauso kann die Seele bestimmte Gedanken oder sogar Lebensweg und Lebensaufgabe nicht durchsetzen, wenn dies für den Verstand unlogisch, unmöglich, oder vielleicht nur negativ bewertet ist.
Genau an diesem Modell setzt nun die spirituelle Psychologie an. Ein Mensch ist nur dann in seiner Mitte, wenn Absicht und Weg von Seele, Körper und Verstand die gleichen Ziele haben. Erst dann kann ich mein volles Potential ausschöpfen, steht mir meine ganze Kraft zur Verfügung.
Eine Seele, die ihren Weg nicht leben kann, wird unzufrieden, demotiviert und schließlich krank. Der Krankheit der Seele folgt dann die Krankheit des Körpers nach.
Was gehört alles zur spirituellen Psychologie?
Aus meiner Sicht gehören alle Verfahren, die die Seele berücksichtigen zur spirituellen Psychologie. Auch zähle ich alle Methoden dazu, die neben der Materie und Information im physikalischen Sinne auch die nicht sichtbaren Energien nutzen.
Das bedeutet, dass ich nicht nur Reinkarnationstherapie oder andere Rückführungsmethoden dazu rechne, sondern auch: Familienstellen, Bioresonanztherapie, Bioenergetik, spirituelle Lebensbegleitung, Religion, Auflösung von Besessenheit, karmische Integration, Aura- und Chakrenarbeit, geistiges Heilen, Kinesiologie und energetische Psychologie, Klangmassage, spirituelle Partnersuche, Resonanz- oder Spiegelmethode.
Ist dabei nicht als einzelne Methode zu verstehen, sondern als Konzept und Denkweise. Es ist daher auch keine Therapie, sondern mehr ein Coaching für Seele. Ein Weg die Bereiche des eigenen Lebens ins Gleichgewicht zu bringen, die innere Mitte zu finden. Es geht auch darum, die Blockaden zu lösen, die uns hindern unser Leben sinnvoll und erfüllt zu leben und Zugang zu uns selbst und unseren Gefühlen zurück zu bekommen.
Um das zu erreichen sind natürlich alle Methoden möglich. Der Weg dahin ist immer individuell.
Zusammen mit dem inneren und äußeren Spiegel (die auf jahrtausende alten Lebensweisheiten und Erfahrungen beruhen) ist die Lebenswaage ein Wegweiser, der nicht nur hilft die momentanen Probleme und Bewertungen einzuordnen und zu verstehen – die Lebenswaage zeigt auch klar, welche Änderungen anstehen und welche Wege zurück zur inneren Balance führen.
Die Lebenswaage ist daher nicht nur ein therapeutisches Instrument, sondern auch ein Werkzeug zur Selbsthilfe. Damit passt sie wunderbar in mein persönliches Arbeitskonzept und zeigt darüber hinaus einen wichtigen Unterschied zwischen der traditionellen schul- psychologischen Sichtweise und der modernen Psychologie.
Die klassischen Methoden betreiben viel Ursachenforschung, oder (bei der Verhaltenstherapie und den kognitiven Methoden) versuchen Strategien und Haltungen zu ändern.
Wenn der Leidensdruck beim Klienten nicht sehr hoch ist, besteht natürlich die Gefahr, dass er zwischen den Sitzungen in seinen normalen Alltagstrott zurück fällt und die eigentliche Entwicklungsarbeit nur in den Terminen stattfindet. Das ist mit einer der Gründe, warum die klassischen Therapien oft sehr lange dauern.
Die modernen Methoden (die leider allesamt von unserem Gesundheitssystem nicht bezahlt werden) sind mehr Ziel-orientiert und nutzen stärker die Ressourcen der Klienten. Psychologische Arbeit wird hier mehr als behutsame, aber kontinuierliche Veränderung und Weiterentwicklung verstanden. Der Klient bekommt mehr Anleitung zur Selbsthilfe, dafür hat der Therapeut mehr die Rolle eines Begleiters und Lehrers.
So sehe ich meine Aufgabe auch mehr darin, meine Klienten auf den Weg zu bringen. Im ersten Schritt geht es ja meist um akute Probleme, schwierige Lebenssituationen, oder drängende Fragen. Ist dort der größte Druck weg, wird der Weg zum Horizont frei. Die Klienten lernen diesen Weg zu gehen, zu sehen und zu erkennen.
Damit haben sie wieder die Möglichkeiten und Eigenverantwortung, um selbst für ihre Lebensqualität zu sorgen.
Natürlich beantworte ich gerne Ihre Fragen und helfe weiter. Nutzen Sie doch das Kontaktformular, oder senden Sie eine E-Mail an: info@werdenundsein.de